Hochwasser | September 2024

Worte der Anteilnahme
Tief betroffen, sehen und spüren wir die Auswirkungen dieser Naturgewalt. Es ist unfassbar wie das Leben , auch in unseren Mitgliedsgemeinden, von einem Wimpernschlag zum anderen, auf den Kopf gestellt wurde. Dieses Ereignis ist unmöglich in Worte zu fassen. Wir fühlen mit allen Betroffenen!

Leider fiel den unaufhaltsamen Wassermassen, auch das Hab und Gut einiger unserer Mitarbeiter zum Opfer. All jenes, das sie sich über die Jahre mit viel Fleiß und Mühe erarbeitet haben, ist verloren. Wir sind in Gedanken bei ihnen, und bei den dutzend anderen Betroffenen.

Auch das Gelände rund um die Kläranlage war von tiefem Wasser eingeschlossen, und einige Außenstationen wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Trotz der widrigen Umstände, wurde die Anlage während des Hochwassers in Notbetrieb weiter geführt, und der Klärbetrieb ist nach wie vor sichergestellt. In den kommenden Tagen gibt es einige Schäden zu beheben. Darum wird es einige Zeit in Anspruch nehmen, bis der gewohnte (Arbeits-)Alltag wieder seinen Gang nimmt.

Unsere Mitarbeiter leisten in dieser verzwickten Lage Großartiges und gehen über sich hinaus. Obwohl und vielleicht, weil sie wissen, wie wichtig der Zusammenhalt in dieser schweren Zeit ist. Wir sind dankbar, dass unsere Freunde, Bekannte und Familien unversehrt den Fluten entkommen sind. Der Verlust von Hab und Gut schmerzt. Doch der Verlust von Leben tausendfach mehr.

So blicken wir heute aus unserem Bürofenster mit viel Demut. Demut vor der Natur, die so gewaltig über uns hereingebrochen ist. Und trotz all der fürchterlichen Zerstörung, bringt sie an diesem neuen Morgen, erstmals wieder etwas unglaublich Schönes. Ein Bild der Hoffnung.

Herzlichen Gruß

Evelyn Mayer
Kaufmännische Leitung

14. September 2024
Zufahrt zur Kläranlage – Das Wasser naht.

Die Kläranlage bleibt, Dank dem Einsatz unserer Klärfacharbeiter,
funktionsfähig und die Klärbecken werden nicht geflutet.

Kremnitz und Pielach vereinen sich und schließen unsere diensthabenden Klärfacharbeiter am Gelände hinter dem Hochwasser-Objektschutz ein.

Die Klärwärter übernachten auf notdürftig gebauten Betten aus trocken gebliebenen Jacken / Taschen / Teppichen / Handtüchern usw. (Anschaffung von 2-3 Notbetten geplant für 2025.)

Das Hauptgebäude bleibt halbwegs im Trockenen. Wassereintritte im Erdgeschoß.

18. September 2024 – Die Straße zum Betriebsgelände ist vorerst nur mit dem hohen Firmenwagen gefahrlos passierbar. (Shuttlefahrten bei Schichtwechsel)

Start der Aufräum- und Instandsetzungs-Arbeiten. Die Schäden werden protokolliert. Die Kollegen sind am Limit ihrer Kräfte. Die Mitgliedsgemeinden befinden sich im Ausnahmezustand. Das Personal ist zum Teil selbst privat betroffen, und / oder zusätzlich zum Dienst, mit nur wenigen Stunden Schlaf, im Hilfseinsatz.

 

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